Mittwoch, 24. März 2010

Ich nehme den Eisbecher mit dem ... Ogerrotz?!?

 

Wir waren die Tage zum Eisessen eingeladen, anlässlich eines Geburtstages. So weit, so gut, das ist ja an sich alles wunderbar. Natürlich gibt es das allerbeste, einzigartige, wirklich und wahrhaftig weltbeste, genialste Eis mit dem allerbesten Preis-Leistungs-Verhältnis ever nur bei mir daheim in der eben einfach tollsten Eisdiele (und das sage nicht nur ich, die Leute kommen aus allen Nachbarstädten angereist, um unser Eis zu essen!), aber auch woanders ist Eis eben Eis, und Eis ist eigentlich immer gut.

Und gratis schon mal per se und sowieso.

 

Das Problem an der Sache ist immer die Auswahl. Viel zu viele viel zu gut aussehende Eisbecher mit viel zu vielen Sorten, verschiedenen Likören, Toppings, Zutaten ... da wird einem irgendwann ganz schummrig und schwindelig und eh man sichs versieht sitzt man da in einer Art Schockstarre und nimmt am Ende gehetzt und panisch ein Spaghetti-Eis, weil der Kellner bereits mit ungeduldig hochgezogener Augenbraue neben einem steht, demonstrativ mit dem Stift auf seinen Block tippt und mit dieser gewissen herablassenden Art seine Nase entlang auf einen herabblickt, die genau eines zu sagen scheint: "So ...? Das willst du also essen? Tsk. Tsk." - in der Hoffnung, dass man mit einem Spaghetti-Eis entweder nichts falsch macht, oder aber so viel, dass es schon wieder wie Absicht aussieht. Hauptsache, man hat etwas bestellt und der psychische Druck in Form des Kellners verzieht sich wieder.

 

Gut, letztenendes habe ich kein Spaghetti-Eis genommen, was dem glücklichen Umstand zu verdanken war, dass es einen Baileys-Becher gab, und Baileys ist mein Freund. Problem gelöst.

 

Zunächst aber war da der Blick in die Karte und somit auch der Blick auf eines der vielen Bilder darin. Dazu muss man sagen, die Bilder an sich waren nicht beschriftet, es blieb also ein lustiges Rätselraten, um was für einen Eisbecher es sich wohl dabei handeln muss.

Und da war dieses Bild.

Von einem Eisbecher, wie ein Eisbecher eben so aussieht. Eis. In einem Becher. Oben drauf Sahne, geschlagen halt, als Haube.

Und dann muss ein schrecklicher Unfall passiert sein. Ein Oger kam des Weges (wollte vermutlich ein leckeres Eis in der beliebten Geschmacksrichtung Hirn und menschliche Innereien kaufen), holte tief Luft, machte Geräusche wie "Haaaaa ... haaaaa ... haaaaaatschiiiiiiiiiii!!!" Dann folgte ein nicht näher genannt werden wollender Laut und eine grüne, schleimige, zähe Masse landete ganz oben auf der Spitze des Eisbechers, auf der ganzen liebevoll verteilten Sahne. Potzblitz und Blitzpotz - Eis mit Ogerrotz!

 

Haargenau danach sah es nun einmal aus. Wirklich. Nicht nur meine Meinung. Der beliebte Ogerrotzbecher. Brrrr...

 

Als dann das Eis kam, bekam auch jemand den Ogerrotzbecher.

Der Kellner nannte ihn Pistazienbecher.

 

... klar ... hätt ich jetzt auch gesagt ...

  

GRATIS für alle WEB.DE-Nutzer: Die maxdome Movie-FLAT!   
Jetzt freischalten unter http://movieflat.web.de

Keine Kommentare:

Besucher seit dem 27.08.2010