Mein englischer Früchtekuchen ist jetzt übrigens schon fast 3 Wochen alt. Er steht dick eingewickelt in Alufolie und eingepackt in eine Tupperdose im Treppenhaus und döst vor sich hin. Mittlerweile habe ich ihn schon zweimal nachgetränkt, und dabei jedesmal voller Sorge die Dose entfernt und dann ganz behutsam die Alufolie aufgewickelt. Ich war sehr darauf vorbereitet, dass es mir gleich weißlich entgegenschimmeln würde und die guten Zutaten samt der dafür aufgewandten Zeit in den Mülleimer wandern müssten - aber das ist nicht passiert.
Der Kuchen sieht mir gefasst entgegen, kühl und schwer ist er. In der Mitte oben sieht er bereits so saftig aus, wie er es hoffentlich auch im Inneren ist. Dann übergieße ich ihn mit einer Mischung aus frischem schwarzen Tee, zwei TL Zucker und einem EL Whisky (die ich sorgsam auf der Oberfläche verteile).
Anschließend nur ein bisschen darauf aufpassen, dass keine spontan entstandenen Fruchtfliegen an den Kuchen kommen, und ihn in aller Ruhe erst einmal wieder trocknen lassen.
Wenn er den Tee gut aufgenommen hat, wird er wieder genauso sorgfältig eingepackt und zurück ins kühle Treppenhaus verfrachtet.
Jetzt stehen nur noch eine bis zwei "Fütterungen" an, dann werde ich den Kuchen entweder mit Marzipan oder mit Fondant überziehen, dekorieren und servieren.
Ach ja: und natürlich hoffen, dass er die Mühe wert war!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen