St. Patrick's Day - oder: die Rettung für missglückten Kuchen

Am Donnerstag war der 17.03.2011 - St. Patrick's Day. Da der Tag mitten in der Woche lag, und das Wochenende auch schon ausgebucht war, wurde bei uns aber nicht richtig gefeiert, obwohl sich ein geselliger Abend mit Freunden und irischem Essen ja eigentlich angeboten hätte. Im Nachhinein war es aber gut, dass ich nur für Freund und Familie ein paar Muffins backen wollte ...

"Black Velvet Baby Cakes" hießen die verführerischen kleinen Gebäckstücke mit gemahlenen Mandeln, Kakao und Guinness. Der Teig war einfach gemacht und in die Muffinform gefüllt. Aber da hörte der Erfolg dann leider auch schon auf. Die Muffins gingen viel schneller und viel mehr auf als ich jemals erwartet hätte - mit dem Ergebnis, dass nur ein hastig untergeschobenes Blech den Ofen davor bewahrte, von Muffinteig ertränkt zu werden.
Gut, das Ergebnis roch allerdings nicht schlecht, und eine abgebrochene Test_Ecke schmeckte auch wirklich lecker!
Dann aber Katastrophe Nummer 2: beim Versuch, die Muffins aus der Form zu lösen, sind sie ausnahmslos alle zerbrochen. Nicht ein einziger kleiner Kuchen wurde gerettet.

Am Ende stand ich also mit einer Schüssel voller Kuchenbruch da, und nicht mit den erwünschten kleinen Kuchen mit Sahnehaube. Sehr ärgerlich, sehr schade. Noch ärgerlicher wäre es aber gewesen, den Kuchenbruch wegwerfen zu müssen.

Deshalb habe ich genau das nicht getan. Sondern die Schüssel erst einmal in den Kühlschrank gestellt, um sie an einem anderen Tag zu verarbeiten.

Dieser Tag kam gestern. Und es ist tatsächlich möglich, den missglückten Kuchen zu retten, und das gleich auf zwei verschiedene Arten - man kann daraus machen:

1) Rumkugeln
2) einen abgewandelten Bread-and-Butter-Pudding

Gestern haben wir uns für die zweite Variante entschieden. Die Kuchenbrösel einfach in eine evtl. gefettete Auflaufform geben, mit 250 ml Milch, verquirlt mit zwei Eiern, übergießen, mit etwas Zimtzucker bestreuen und schön durchziehen lassen. Dann 20 Minuten bei 180° C (Umluft) in den Ofen schieben, und am Ende idealerweise mit warmer Vanillesauce servieren.
Hmm ... gar nicht übel!