Heute wird wieder gebloggt! Das bietet sich ohnehin an, weil ich mich mit einer dicken Erkältung zuhause auf dem Sofa wieder finde und nicht viel anderes machen kann. Tee trinken, lesen, schlafen, den Laptop auf den Knien halten:
Schon etwas länger schlummert dieses optisch wirklich sehr beeindruckende Dessert jetzt in meinem Foto-Ordner. Gemacht habe ich es für den Geburtstag des Vaters meines Freundes. Ich muss allerdings gestehen, dass es geschmacklich durchaus noch Potenzial zur Verbesserung gibt. Zum einen habe ich vielleicht einen Fehler begangen, als ich versucht habe, das ganze etwas zu entschärfen und die Creme mit Quark zuzubereiten anstelle von Mascarpone. Da die Masse beim Einfrieren nicht mehrfach aufgelockert und / oder gerührt werden kann, haben sich entsprechend viele Eiskristalle gebildet – schade eigentlich, denn in cremig-zart würde dieser Nachtisch bedeutend besser schmecken. Variante 1 würde jetzt vorsehen, doch das untenstehende Rezept 1 zu 1 zu übernehmen und keinen Quark zu nehmen. Variante 2 – die ich auf jeden Fall testen würde! – ist, die Masse (zusätzlich) in einer Eismaschine vorgefrieren zu lassen. Aus dem Parfait würde dann eine richtige Eiscreme, die erst dann geschichtet wird. Rein spekulativ betrachtet, müsste das aus einem optisch schon sehr hübschen Nachtisch auch geschmacklich etwas ganz herrliches machen!
Tiramisu-Eis
Man braucht (für 1 Kastenform von 26 cm Länge):
* 500g Mascarpone
* 115g Zucker
* 6 EL Marsala
* 50g Zartbitterschokolade, gehackt
* 150 ml Sahne, leicht geschlagen
* 5 EL frisch gemahlenes Kaffeepulver
* 85g Zucker (für den Kaffee)
* 3 EL Brandy
* 200g Löffelbiskuits (bitte noch mindestens 100g mehr bereithalten, damit sie nicht unerwartet ausgehen!)
* Kakaopulver zum Bestäuben
* 150 ml geschlagene Sahne (evtl. einen Schuss Baileys unterrühren!)
* evtl. Schokosplitter oder –locken zum Bestreuen
Und so wird’s gemacht:
1) Die Kastenform mit Frischhaltefolie gut auslegen. Dann in einer Schüssel den Mascarpone mit dem Zucker und dem Marsala verrühren. Die gehackte Schokolade dazugeben. Schließlich die Sahne unterheben. Eventuell die Masse jetzt in einer Eismaschine gefrieren lassen, damit das Dessert am Ende cremiger wird!
2) Das Kaffeepulver mit 600 ml kochendem Wasser aufbrühen. Den fertigen Kaffee mit Zucker und Brandy mischen.
3) 2 bis 3 Löffelbiskuit beiseite legen, die restlichen Löffelbiskuit nacheinander kurz in den Kaffee tauchen und dann den Boden und die Seiten der Kastenform damit auslegen. Vorsicht ist geboten, denn die Löffelbiskuit brechen unheimlich gern sofort nach dem Kaffeebad auseinander oder fallen die Seiten der Form wieder herunter. Klappt aber alles trotzdem, nur mit dem Dippen beeilen und beim Bauen etwas acht geben.
4) Die Hälfte der Creme auf die Löffelbiskuit in der Form geben. Die beiseitegelegten Kekse ebenfalls noch in den Kaffee tauchen und mittig auf die Creme legen, Ende an Ende, um die kurzen Seiten der Form zu verbinden.
Die restliche Creme darüber schichten und die an den Rändern überstehenden Löffelbiskuit über die Masse falten. Einfacher ist es, noch ein paar Kekse in Reserve zu haben, die jetzt ebenfalls mit Kaffee getränkt und als letzte Schicht über die Creme gelegt werden. Dann etwas andrücken. Mit Frischhaltefolie gut bedecken und die ganze Form fest einpacken. Einfrieren, z.B. über Nacht.
5) Mindestens eine halbe Stunde vor dem Verzehr aus dem Gefrierschrank nehmen, die Frischhaltefolie vom Dessert lösen und das Eis auf einer Platte anrichten. Mit leicht geschlagener (Baileys-)Sahne, Kakaopulver und / oder Schokosplittern verzieren. Dann mit einem scharfen Messer, das unter Umständen zuvor in heißes Wasser getaucht wurde, in Scheiben schneiden, und schmecken lassen.
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